Die Kakaozeremonie - Kakao für die Seele
- Andreas Eybel

- 25. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Zeremonieller Kakao und was ihn besonders macht
In unserer heutigen Welt, die von Geschwindigkeit und ständiger Reizüberflutung geprägt ist, wächst in vielen Menschen der Wunsch nach Rückverbindung – mit dem eigenen Körper, mit dem Inneren und mit der Natur. Eine Kakaozeremonie kann genau diesen Raum öffnen: einen stillen, warmen Moment der Präsenz, getragen von der Kraft einer uralten Pflanze.
In diesem Beitrag möchten wir Sie einladen, Kakao nicht nur als Genussmittel, sondern als pflanzlichen Begleiter auf Ihrer inneren Reise kennenzulernen. Ein Getränk, das nährt, verbindet – und die Tür zum Herzen öffnet.

Der Ursprung: Kakao als heilige Medizinpflanze
Die Maya und Azteken verehrten Kakao nicht als Süßigkeit, sondern als heilige Pflanze, als „Theobroma“ – Speise der Götter. In rituellen Zeremonien wurde er getrunken, um sich mit dem Göttlichen, den Ahnen und der inneren Wahrheit zu verbinden. Der Kakao war eine Brücke zwischen Welten – körperlich, seelisch und spirituell.
Diese kraftvolle Sichtweise auf Kakao erleben heute viele Menschen wieder neu: nicht als Konsumgut, sondern als bewusste, lebendige Medizinpflanze mit transformierender Wirkung.
Was macht zeremoniellen Kakao so besonders?
Zeremonieller Kakao ist ein naturbelassenes, reines Produkt – hergestellt aus hochwertigen Kakaobohnen, die achtsam geerntet und verarbeitet werden. Anders als herkömmlicher Kakao enthält er alle wertvollen Bestandteile der Bohne:
Theobromin – ein sanfter Herzöffner
Magnesium – entspannend, stabilisierend
Antioxidantien – schützend und zellstärkend
Natürliche Bitterstoffe – klärend und erdend
Der Kakao wirkt nicht berauschend, sondern bewusstseinsfördernd. Er lädt dazu ein, sich selbst zuzuhören, dem eigenen Körper Raum zu geben – und mit mehr Weichheit und Klarheit durch den Tag zu gehen.
Die Zeremonie: Raum für Begegnung mit sich selbst
Eine Kakaozeremonie muss kein großes Ritual sein. Sie kann leise beginnen – mit einer Tasse warmem Kakao, einer klaren Intention und der Bereitschaft, nach innen zu lauschen.
Möglicher Ablauf einer Kakaozeremonie zu Hause:
1. Bereiten Sie den Raum vor
Wählen Sie einen ruhigen Ort. Zünden Sie eine Kerze an, legen Sie Musik auf oder sitzen Sie in Stille. Vielleicht möchten Sie einen Stein, ein Symbol oder ein Foto dazu legen.
2. Kochen Sie den Kakao achtsam
Verwenden Sie 25–30 g zeremoniellen Kakao pro Portion, vermengt mit Wasser oder pflanzlicher Milch. Würzen Sie nach Gefühl mit Zimt, Vanille, Cayenne oder einer Prise Salz. Rühren Sie langsam, im Rhythmus Ihres Atems.
3. Setzen Sie eine Intention
Fragen Sie sich: Was darf ich heute fühlen? Was darf ich loslassen? Was will ich empfangen?
4. Trinken Sie bewusst
Schluck für Schluck, langsam. Spüren Sie die Wärme. Vielleicht möchten Sie tanzen, schreiben, meditieren – oder einfach still sein.
Kakao als Brücke – zwischen Herz und Erde
Viele Menschen erleben bei einer Kakaozeremonie eine tiefe innere Öffnung – manchmal leise und sanft, manchmal emotional. Der Kakao kann Erinnerungen wachrufen, den Atem vertiefen oder das Gefühl geben, wirklich im eigenen Körper anzukommen.
Es ist kein Zufall, dass man von Kakao sagt, er „öffnet das Herz“. Diese Wirkung ist spürbar – nicht nur biologisch, sondern auf einer energetischen Ebene. Kakao bringt uns in Verbindung: mit unserer Lebendigkeit, mit anderen Menschen und mit dem, was uns wirklich trägt.





Kommentare